Praxis lässt sich nur durch eines ersetzen. Noch mehr Praxis. Vielerorts mangelt es jedoch an Atemschutzeinsätzen und somit auch an der Möglichkeit seine Fähigkeiten als AGT weiter zu entwickeln. Die Landesschule und technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz des Landes Brandenburg unterhält für solche Zwecke ein Brandübungshaus.
Das Video zeigt Szenarien und Beispiele des LSTE Lehrgangs HB 2/2017. Vielen Dank für die Bereitstellung.
Regelmäßig fahren Kameraden der barnimer Feuerwehren nach Eisenhüttenstadt um Szenarien zu trainieren und manchmal auch die eigenen Grenzen auszutesten. Ob einzelne Ausbildungsabschnitte oder komplette Zugübung - alles ist möglich und kann durch die Kreisausbilder den Bedürfnissen und Wünschen der Teilnehmer angepasst werden. So wird jeder Besuch und jede Trainingseinheit zu einem eigenen Erlebnis mit Erfahrungen, Rückschlägen, Fortschritten und Erfolgen.
Voraussetzungen des Lehrgangs BÜH und BÜC
Was ist mitzubringen?
Im Regelfall ist für alles gesorgt. Die Versorgung erfolgt über den Landkreis Barnim und die LSTE Eisenhüttenstadt. Ausrüstungsgegenstände (Schläuche, Strahlrohre, Fahrzeuge) werden durch die LSTE gestellt. Im Normalfall steht ein LF oder HLF für die Wasserentnahme zur Verfügung. Der Maschinist muss durch den Landkreis gestellt werden.
Ablauf des Lehrgangs im BÜH
Ist die Belehrung und Einführung bereits im Vorfeld am Standort erfolgt, kann nach der Ankunft gleich losgelegt werden. Vor dem Start in den Tag erfolgt eine Wärmegewöhnungsübung um den Teilnehmern die Schutzwirkung ihrer BBK 2 Schutzbekleidung näher zu erläutern.
Danach folgen Versorgung und die ersten Übungsdurchläufe. Jedes Team (Trupp oder erweiterter Trupp) kann 2 Szenarien trainieren. Personensuche, Brandbekämpfung und Personenrettung stehen auf dem Programm.
Während des ganzen Tages steht medizinisches Fachpersonal und Personal der LSTE an Eurer Seite.
Ablauf des Lehrgangs im BÜC
Beim Eintreffen am Veranstaltungsort (planmäßig FTZ Eberswalde) erfolgt eine Belehrung und kurze Einweisung. Die im Vorfeld mitgeteilten Termine sind zwingend einzuhalten, da dieser Lehrgang für alle Teilnehmer zeitlich durchgeplant ist und für die Ausbilder drei Tage reinen Stress bedeutet.
Jeder Trupp bereitet sich selbstständig (unter Aufsicht und Bewertung der Kreisausbilder) vor. Eine Einsatzkurzprüfung nach den Grundlagen der FwDV 7 ist durchzuführen.
Der Trupp oder erweiterte Trupp absolviert einen Durchgang. Die Szenarien und Ereignisse innerhalb des "Spielplans" ergeben sich aus den Erfahrungen der Teilnehmer und werden individuell angepasst.
Auch hier stehen zu jedem Zeitpunkt medizinische Kräfte bereit um im Notfall einzugreifen.
Wichtig:
Bei Beiden Simulationslehrgängen führt fehlende Ausrüstung sowie ein Bart zum Ausschluss vom Seminar. Safety first!